Redearten

Die Redeziele sind - grob differenziert:

- informieren
- überzeugen (andere dazu bringen, in meinem Sinne zu handeln oder zu denken)
- unterhalten.

Dementsprechend lassen sich auch die Arten der Rede unterteilen in Informationsvortrag, Meinungsrede, Überzeugungsrede und die sog. Gelegenheitsrede.
In Reinform sind diese Reden nicht immer anzutreffen; es gibt Überschneidungen. Eine gute Überzeugungsrede sollte nämlich auch Informationen enthalten (damit sie nicht in den Bereich des Populismus abrutscht).

Reden, die überwiegend informieren wollen, sind zum Beispiel Referate, wissenschaftliche Vorträge und Präsentationen. Visualisierung und klare Gliederung sind hier unverzichtbar.

Meinungs- und Überzeugungsreden sollten den Zuhörerkreis mehr einbeziehen. Bilder, Vergleiche und Beispiele erhöhen die Wirksamkeit. Politische Reden, vor allem im Wahlkampf, sind Überzeugungsreden, aber auch manch informierende Präsentation soll argumentativ überzeugen.

Am schwierigsten sind die sog. Unterhaltungsreden: Grußworte, Laudationes (Lobreden) oder andere Anlaßreden, die gemeinhin abfällig "Sonntagsreden" genannt werden.
Hier finden (Kommunal)-Politiker, Vereinsfunktionäre und Gelegenheitsredner/innen oft ungeahnte Herausforderungen.

Beachten Sie bitte bei jeder Redeart, besonders bei der letztgenannten:

"Du sollst nicht langweilen!"